PLUS JAMAIS LA GUERRE !

Le 1er sep­tembre 1939, date de l’in­va­sion par sur­prise de la Pologne par l’Al­le­magne nazie, le jour qui inau­gu­ra la Deuxième guerre mon­diale, est tra­di­tion­nel­le­ment l’oc­ca­sion pour diverses orga­ni­sa­tions outre-Rhin, dont le DGB, la cen­trale syn­di­cale alle­mande, de rap­pe­ler la néces­si­té d’en finir avec la guerre et le surarmement.

Hans-Peter Goer­gens, d’Of­fen­burg, met l’ac­cent sur le fait que, dès l’ou­ver­ture des hos­ti­li­tés, des mas­sacres de civils sont per­pé­trés, et que le conflit qui s’ouvre revêt un carac­tère d’une vio­lence inédite, pro­duite et pré­cé­dée par celles exer­cées contre les popu­la­tions colo­ni­sées : les jeunes sol­dats alle­mands sont par­tis à cette guerre avec la convic­tion, fruit du tra­vail de pro­pa­gande raciste du régime nazi, que les Polo­nais, et les Slaves en géné­ral, étaient des êtres inférieurs.

Pour Horst Raupp, du DGB Süd-Hes­sen, la devise est : “Plus jamais de guerre ! Inves­tir dans le futur et non dans l’armement”. “Inves­tir dans la for­ma­tion et l’enseignement, dans la san­té, dans le social et la pro­tec­tion du cli­mat et de l’environnement.”

Il importe d’en­tre­te­nir la mémoire d’une guerre « qui a pro­vo­qué 60 mil­lions de morts et des souf­frances incom­men­su­rables, à l’heure où des for­ma­tions d’ex­trême-droite gagnent en popularité. »

Et plus loin : « nous assis­tons à une aug­men­ta­tion mas­sive des dépenses mili­taires et à une nou­velle esca­lade d’ar­me­ments nucléaires à un point inéga­lé ». « Plus jamais de guerre ! Plus jamais de fascisme ! »

Pour cette com­mé­mo­ra­tion d’une guerre afin qu’il ne s’en pro­duise plus d’autres, exi­geant qu’il y a mieux à faire avec l’argent qui va au sur­ar­me­ment, les ren­dez-vous sui­vants nous sont communiqués :

Mar­di 1er sep­tembre 2020 : 

  • début du par­cours 17h30 à la mai­rie de Ben­sheim (dis­trict de Bergstraße)
  • 18–19h, Schloss­platz à Erbach
  • ras­sem­ble­ment 18h Lin­den­platz à Offenburg.

Fremde Heere Ost:

„Merk­blatt über Eige­nar­ten der pol­ni­schen Kriegsführung“

für die Truppe zur Vor­be­rei­tung des Über­falls auf Polen

„Die pol­nische Bevöl­ke­rung ist fana­tisch verhetzt und zur Sabo­tage sowie zu Überfäl­len fähig. Bei Erfol­gen, auch kleins­ten Umfanges, wird der Pole übe­rhe­blich und angriff­slus­tig, bei Rück­schlä­gen schnell pes­si­mis­tisch. Zuvor­kom­mende Behand­lung wird bald als Schwäche aus­ge­legt. Trä­ger der natio­na­len Hetze ist im All­ge­mei­nen die katho­lische Geistlichkeit….Die zahl­rei­chen Juden sehen in den Deut­schen ihre persön­li­chen Feinde, sind jedoch gegen Geld zu allem fähig.“

Quelle: “Der Feind steht im Osten“, Chris­toph Links Ver­lag Ber­lin 2011

Die jun­gen deut­schen Sol­da­ten gin­gen in die­sen Krieg mit dem Bewusst­sein, dass Polen und ins­ge­samt Sla­wen min­der­wer­tige Men­schen seien. Somit gab es auch keine Hem­mun­gen, gna­den­los auch gegen die Zivil­bevöl­ke­rung vorzugehen.

Wir laden ein

zum Geden­ken an den Über­fall auf Polen

Diens­tag, den 1. Sep­tem­ber 2020, 18.00 Uhr

Lin­den­platz in Offenburg

Damit wol­len wir dem Ver­ges­sen entgegenwirken.

Berich­tet wer­den wir über das erste Mas­sa­ker am 1.9.939 und dann wei­tere Mas­sa­ker im Herbst des glei­chen Jahres.

Die­ser Krieg kos­tete uner­mess­liche Opfer unter der Zivil­bevöl­ke­rung aller betrof­fe­nen Län­der im Osten (Polen, Ukraine, Belo­rus und ins­ge­samt im europäi­schen Teil der Sow­je­tu­nion – dann auch unter den sow­je­ti­schen Kriegsgefangenen.

Wir wol­len auch einen Zusam­men­hang hers­tel­len zwi­schen den Mas­sa­kern in den deut­schen Kolo­nien und der fol­gen­den Gewal­tent­wi­ck­lung in den deut­schen Truppen.

Daher wer­den wir auch eine Kopie der aus der Ger­bers­traße ent­fern­ten Tafel

und einen Gege­nent­wurf vorzeigen.

Mit dem „Schwur von Buchen­wald“ wol­len wir zei­gen, welche Zukunft­ser­war­tun­gen die befrei­ten Häft­linge hatten.

Es rufen zur Kund­ge­bung auf: VVN/BdA – Verei­ni­gung der Ver­folg­ten des Nazi­re­gimes – VEREIN FÜR GRENZÜBERSCHEITENDE ERINNERUNGSARBEIT – Linke Liste Orte­nau – Links­ju­gend Orte­nau – DIE LINKE, Kreis­ver­band Orte­nau, DKP – Deutsche Kom­mu­nis­tische Par­teiHans-Peter Goer­gens, Sper­ling­weg 30, 77654 Offen­burg, Tel. 0781 / 30978 hans.peter.goergens@gmail.com

          – P R E S S E M I T T E I L U N G - DGB25 August 2020

Kreis Berg­straße. „Nie wie­der Krieg! In die Zukunft inves­tie­ren statt aufrüs­ten“ – unter die­sem Mot­to fin­det am Diens­tag, den 1. Sep­tem­ber 2020, dem tra­di­tio­nel­len Anti­krieg­stag, von 17:30 Uhr bis 19 Uhr ein Frie­denss­pa­zier­gang mit Start am Rathaus in Ben­sheim (Riva-del-Gar­da-Platz) bis zum Markt­platz statt. In einem brei­ten Bünd­nis rufen der DGB Berg­straße, die DGB-Jugend Berg­straße, die Ini­tia­tive: Viel­falt. Jetzt! (ehe­mals: Ini­tia­tive gegen Recht­sex­tre­mis­mus und Frem­den­feind­li­ch­keit im Kreis Berg­straße), die GEW Berg­straße, attac Berg­straße und das Kli­mabünd­nis Berg­straße dazu auf. Das Bünd­nis for­dert in Bil­dung, Gesund­heit, Soziales und Kli­ma­schutz zu inves­tie­ren statt auf­zurüs­ten. Die Bevöl­ke­rung ist herz­lich zur Teil­nahme ein­ge­la­den. Auf der Kund­ge­bung sind die Coro­na-beding­ten Gesund­heits­schutz­maß­nah­men und das Abs­tand­sge­bot einzuhalten.

Der Anti­krieg­stag am 1. Sep­tem­ber 2020 ist ein beson­de­rer Tag der Mah­nung und des Erin­nerns. Das Ende des Zwei­ten Welt­kriegs und die Befreiung Euro­pas und der Welt vom Faschis­mus jäh­ren sich zum 75. Mal. Mit sei­nem Über­fall auf Polen riss Nazi-Deut­schland 1939 die Welt in den Abgrund eines bes­tia­li­schen Krieges, der uner­mess­liches Leid über die Men­schen brachte und 60 Mil­lio­nen Tote for­derte. Die Erin­ne­rung an diese Taten gilt es auch nach einem drei­vier­tel Jah­rhun­dert noch wach zu hal­ten, gerade in Zei­ten, in wel­chen recht­sex­tre­mis­ti­schen Grup­pie­run­gen an Zulauf gewin­nen, indem sie mit der Ang­st der Men­schen spielen.

In dem Aufruf heißt es wei­ter: „Wir erle­ben eine mas­sive Stei­ge­rung der Militä­raus­ga­ben und einen neuen nuk­lea­ren Rüs­tungs­wet­tlauf. Für Rüs­tung und Militär wird so viel Geld aus­ge­ge­ben wie nie zuvor. Es ist höchste Zeit, den Rüs­tungs­wahn­sinn zu stop­pen und für Frie­den und Abrüs­tung auf die Straße zu gehen! Wir for­dern gerade jetzt Inves­ti­tio­nen in gute Bil­dung & Aus­bil­dung, in sys­tem­re­le­vante Infras­truk­tur wie Gesund­heit & Pflege und in den Kli­ma­schutz. Wir befin­den uns in tur­bu­len­ten Zei­ten, sei es mit Blick auf die Coro­na-Krise oder die wei­ter voran­schrei­tende öko­lo­gische Kli­ma­krise. Gerade deshalb sind Inves­ti­tio­nen so drin­gend notwendig“.

Der Frie­denss­pa­zier­gang wird vor dem Rathaus Ben­sheim vom DGB-Kreis­vor­sit­zen­den Sven Win­ger­ter eröff­net. Reden gibt es von Marius Gun­kel für die DGB-Jugend, von Man­fred Forell für die Ini­tia­tive: Viel­falt. Jetzt! sowie vom Kli­mabünd­nis Berg­straße. Wei­tere Rede­bei­träge sind gerne gesehen.

Win­ger­ter ruft auf: „Lasst uns gemein­sam an die Opfer des Natio­nal­so­zia­lis­mus und des zwei­ten Welt­krieges geden­ken, sowie für eine soli­da­rische und demo­kra­tische Gesell­schaft ein­tre­ten. Für Inves­ti­tio­nen in Bil­dung, Gesund­heit, Soziales und Kli­ma­schutz statt Aufrüs­tung. Nie wie­der Krieg! Nie wie­der Faschismus!“.