A l’occasion de la commémoration de l’Armistice du 8 mai 1945, la CGT Alsace et son homologue allemande du DGB de Südhessen se sont retrouvées à Strasbourg pour saluer la mémoire de toutes les victimes du nazisme des deux côtés du Rhin. Nous publions ici les mots prononcés par les deux responsables syndicaux en débutant par le représentant du DGB Horst Raupp dont nous publions la version exprimée dans sa langue maternelle suivie de la traduction en français. Comme nous publions à la suite, l’allocution de Raymond Ruck, secrétaire régional de la CGT également dans les deux langues. Paroles dignes et hautement responsables pour une lecture de l’Histoire qui unit les peuples, a contrario des discours de plus en plus belliqueux et de l’inquiétante montée de l’extrême-droite sur tout le continent.

Gedenk­kund­ge­bung der CGT Elsass und des DGB Süd­hes­sen zu Ehren der Opfer der Résis­tance und der Nazi-Bar­ba­rei am 8. Mai 2018 im Parc de la Résis­tance in Schiltigheim/Elsass – Rede von DGB Regions­se­kretär Horst Raupp

Chers Cama­rades,

im Namen des Deut­schen Gewerk­schafts­bundes in Süd­hes­sen und der Dele­ga­tion des DGB bedanke ich mich sehr herz­lich bei unse­rer Part­ner­ge­werk­schaft, der CGT Elsass, für die Ein­la­dung zu der heu­ti­gen Gedenk­kund­ge­bung am 8. Mai, dem Jah­res­tag des militä­ri­schen Sieges über den Nazi-Faschismus.

Die CGT Elsass und der DGB Süd­hes­sen ehren heute gemein­sam die Opfer der Resis­tance und der Nazi-Bar­ba­rei. Wir erin­nern an die Frauen und Män­ner, die todes­mu­tig unter dem Ein­satz ihres Lebens gegen die faschis­tische Unter­drü­ckung gekämpft haben. Wir ehren die Widers­tands- und Freiheitskämpfer/innen und geden­ken den vie­len Mil­lio­nen Opfern der­blu­ti­gen faschis­ti­schen Gewalt- und Terrorherrschaft.

Der Nazi-Faschis­mus war das größte Mas­sen­ver­bre­chen der Men­sch­heits­ges­chichte: ein bei­spiel­lo­ser Eroberungs‑, Aus­beu­tungs- und Ver­nich­tungs­krieg, ein indus­triell orga­ni­sier­ter mil­lio­nen­fa­cher Mas­sen­mord in den Kon­zen­tra­tions- und Ver­nich­tungs­la­gern der Nazis, der Holo­caust an den europäi­schen Juden, Euro­pa in ein Lei­chen- und Trüm­mer­feld ver­wan­delt – über 60 Mil­lio­nen Tote.

Mit der Nie­der­lage der deut­schen Wehr­macht am 8. Mai 1945 wurde der Nazi-Faschis­mus militä­risch besiegt.

Lei­der müs­sen wir fests­tel­len, dass in Euro­pa der Faschis­mus wie­der sein häss­liches Haupt erhebt. Es gibt Wah­ler­folge recht­sex­tre­mer und ras­sis­ti­scher Par­teien dies­seits und jen­seits den Rheins.

Hin­zu kommt in Deut­schland eine mas­sive Zunahme recht­sex­tre­mer, anti­se­mi­ti­scher und ras­sis­ti­scher Straf­ta­ten. Rechte Gewalt und Rechts­ter­ro­ris­mus zie­hen eine blu­tige Spur durch die Repu­blik. Allein seit 1990 wur­den fast 200 Men­sche­nin Deut­schland von Neo­na­zis ermordet.

Recht­sex­tre­mis­ten und Neo-Nazis verk­lei­den sich heute gerne als ange­bliche „Anti-Kapi­ta­lis­ten“.

Wir Gewerk­schaf­te­rin­nen und Gewerk­schaf­ter haben nicht ver­ges­sen, dass die Machtü­ber­tra­gung an den deut­schen Faschis­mus im Jahr 1933 ohne die mas­sive Unterstüt­zung der Nazis durch das Groß­ka­pi­tal und den Groß­grund­be­sitz nicht möglich gewe­sen wäre. Auch die Rüs­tungs­kon­zerne Krupp und Thys­sen gehör­ten zu den ein­fluss­rei­chen und akti­ven zu den Unterstüt­zern des Nazi-Faschismus.

Für das Groß­ka­pi­tal war die aktive Unterstüt­zung der faschis­ti­schen Bewe­gung eine Inves­ti­tion  – in die Zer­schla­gung der Gewerk­schaf­ten und der Arbei­ter­par­teien, in die Besei­ti­gung der Demo­kra­tie, in Aufrüs­tung und Krieg.

Die Nazis haben die Orga­ni­sa­tio­nen der Arbei­te­rin­nen- und Arbei­ter­be­we­gung zer­schla­gen und ver­bo­ten. Hart erkämpfte soziale Rechte und die Tarif­ver­träge wur­den besei­tigt, die Betriebsräte wur­den abge­setzt, die Arbei­te­rin­nen und Arbei­ter entrech­tet und Streiks ver­bo­ten. Die Aus­beu­tung in den Betrie­ben wurde ver­schärft und die Pro­fite der Kon­zerne erhöht.

Viele Mit­glie­der der Gewerk­schaf­ten und der Arbei­ter­par­teien wur­den von den Nazis ver­folgt, verhaf­tet, in die Kon­zen­tra­tions­la­ger ver­schleppt, gefol­tert und ermordet.Ich möchte dies auch anhand der Ges­chichte mei­ner Fami­lie deut­lich machen:

Der Vor­sit­zende der Sozial­de­mo­kra­ti­schen Par­tei in mei­ner Hei­mat­ge­meinde Höchst im Oden­wald, der Fabri­kar­bei­ter und Gewerk­schaf­ter Wil­helm Fröh­lich, Cou­sin meines sozial­de­mo­kra­ti­schen Groß­va­ters, wurde am 2. März 1933 von der SS ermor­det. Aus kur­zer Ent­fer­nung wurde ihm mit einer Armee­pis­tole in den Kopf ges­chos­sen, dann wurde der Ster­bende vor sein Wohn­haus gezerrt. Vor sei­ner Frau haben ihm SS-Leute so lange mit den schwe­ren Uni­form­stie­feln auf und gegen den Kopf getre­ten, bis ihm das Gehirn herausspritzte.

Mein Groß­va­ter aus Mann­heim, Hein­rich Ham­ma­cher, war Kom­mu­nist und Mit­glied des gewerk­schaft­li­chen Hol­zar­bei­ter­ver­bandes. Es wurde von der Ges­ta­po verhaf­tet und in das Kon­zen­tra­tions­la­ger Dachau ver­schleppt. 1945, kurz vor der Befreiung der Lagers durch die US-Armee, wurde er, nach der lange KZ-Haft kör­per­lich nur noch ein Wrack, zusam­men mit vie­len ande­ren Häft­lin­gen auf LKWs ver­la­den und nach Har­theim bei Linz in Öster­reich trans­por­tiert und dort in einer soge­nann­ten „Hei­lans­talt“ kurz vor Krieg­sende vergast.

Für uns Gewerk­schaf­te­rin­nen und Gewerk­schaf­ter ist es wich­tig, aus der Ges­chichte zu ler­nen und aus dem Nazi-Faschis­mus, dem größ­ten Mas­sen­ver­bre­chen der Men­sch­heits­ges­chichte, die not­wen­di­gen Kon­se­quen­zen ziehen.

Das bedeu­tet, dass die poli­ti­schen Kräfte, die in Deut­schland von 1933 bis 1945 an der Macht waren, nie wie­der auch nur gering­ste Mögli­ch­keit bekom­men dür­fen, ihre men­schen­ve­rach­ten­den und men­schen­ver­nich­tende Pläne noch ein­mal in die Tat umzusetzen.

Wir Gewerk­schaf­te­rin­nen und Gewerk­schaf­ter enga­gie­ren uns mit aller Kraft gegen rechts, gegen alle For­men von Ras­sis­mus, Anti­se­mi­tis­mus und alten und neuen Faschis­mus. Das sind wir unse­rer Ges­chichte schuldig.Hier ist eine klare poli­tische Hal­tung gefor­dert: im Betrieb eben­so wie in der Poli­tik und in pri­va­ten Diskussion.

Wo immer Neo­na­zis auf­mar­schie­ren, ihre men­schen­ve­rach­ten­den Paro­len ver­brei­ten oder bei Wah­len auf Stim­men­fang gehen, wer­den wir uns ihnen entgegenstellen.

Die Grund­lage der gewerk­schaft­li­chen Arbeit ist Soli­da­rität. Soli­da­rität macht stark.Die Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer kön­nen ihre Inter­es­sen nur gemein­sam erfol­greich durch­set­zen. Das gilt im Betrieb eben­so wie in der Poli­tik. Jede ras­sis­tische und natio­na­lis­tische Spal­tung dient nur der Gegen­seite. Wir las­sen uns nicht gege­nei­nan­der auf­het­zen, denn wir wis­sen: Nur gemein­sam sind wir stark!

Die CGT Elsass und der DGB Süd­hes­sen kämp­fen gemein­sam und soli­da­risch für soziale Gerech­tig­keit und für sozia­len Fort­schritt, für ein soziales Euro­pa und für eine gerechte Welt, in der für Recht­sex­tre­mis­ten und Nazis mit ihren ras­sis­ti­schen und men­schen­ve­rach­ten­den Paro­len kein Platz mehr ist.

Unsere Fah­nei st Rot. Nous sommes tous ensemble!

Faschis­mus ist keine Mei­nung, son­dern ein Ver­bre­chen. Deshalb: Nie wie­der Faschis­mus, nie wie­der Krieg!

 

Chers cama­rades,

Au nom du syn­di­cat alle­mand, le DGB de la région de Süd­hes­sen et au nom de la délé­ga­tion pré­sente, je remer­cie le syn­di­cat CGT Alsace pour notre  par­te­na­riat et pour l’invitation à cet hom­mage, aujourd’hui 8 Mai, jour de la vic­toire mili­taire sur le fas­cisme nazi.

Le comi­té régio­nal CGT Alsace avec le DGB Süd­hes­sen rendent hom­mage aujourd’hui, ensemble, aux vic­times de la résis­tance et de la bar­ba­rie nazie.

Sou­ve­nons-nous de ces femmes et de ces hommes, qui au prix de leur vie ont lut­té contre l’oppression nazie.

Nous ren­dons hom­mage aux résis­tants et aux combattant(e)s pour la liber­té, nous nous sou­ve­nons de ces mil­lions de vic­times de la vio­lence san­glante et de la ter­reur nazie.

Le fas­cisme nazi a été le plus grand crime de masse de l’histoire de l’humanité, enva­his­se­ment de pays, exploi­ta­tions des popu­la­tions, guerre de des­truc­tion, orga­ni­sa­tion indus­trielle de crimes de masse dans les camps de concen­tra­tion, camps d’anéantissement de popu­la­tions, l’holocauste pour les juifs d’Europe.

L’Europe s’est trans­for­mée en un champ de ruines et un champ de cadavres.

Plus de 60 mil­lions de morts.

Avec la capi­tu­la­tion de l’armée alle­mande le 8 mai 1945, le fas­cisme nazi a été vain­cu militairement.

Mal­heu­reu­se­ment nous consta­tons qu’en Europe le fas­cisme, bête immonde, montre  à nou­veau son visage.

De part et d’autre du Rhin les résul­tats élec­to­raux de la droite extrême et de par­tis racistes sont des succès.

En Alle­magne nous consta­tons la pro­gres­sion mas­sive de délits anti­sé­mites et racistes menés par l’extrême droite.  La vio­lence et le ter­ro­risme de l’extrême droite ouvre un sillon san­glant à tra­vers la Répu­blique. Depuis 1990, presque 200 êtres humains ont été assas­si­nés par les néo­na­zis en Allemagne.

La droite extrême et les néo­na­zis se plaisent à se dégui­ser en défen­seur de «  l’anticapitalisme ».

Nous syn­di­ca­listes, nous n’avons pas oublié qu’en 1933,le trans­fert du pou­voir au fas­cisme alle­mand  n’aurait pas été pos­sible sans le sou­tien mas­sif du grand capi­tal et des grands pro­prié­taires industriels.Les grandes indus­tries d’armement, KRUPP et THYSSEN appar­te­naient à ces groupes d’influence et sou­te­naient acti­ve­ment le par­ti nazi.

Pour le grand capi­tal, le sou­tien actif au mou­ve­ment nazi était un inves­tis­se­ment : les syn­di­cats et les par­tis ouvriers étaient anéan­tis, la démo­cra­tie était bafouée, le par­ti nazi inves­tis­sait dans l’armement et pré­pa­rait la guerre.

Les nazis ont détruit et inter­dit les par­tis des tra­vailleurs. Les droits sociaux et les accords sala­riaux acquis péni­ble­ment ont dis­pa­rus, les comi­tés des entre­prises ont été révo­qués, les ouvrières et les ouvriers ont été pri­vés de leurs droits et le droit de grève a été inter­dit. L’exploitation dans les entre­prises s’est aggra­vée et les pro­fits des groupes indus­triels ont augmenté.

Beau­coup de syn­di­ca­listes et des mili­tants des par­tis des tra­vailleurs ont été pour­chas­sés, empri­son­nés, envoyés dans des camps de concen­tra­tion, tor­tu­rés et assassinés.

Je vou­drais concré­ti­ser ce pro­pos avec l’histoire de ma famille :

  • Le res­pon­sable du par­ti social-démo­crate dans ma com­mune de nais­sance, Höchst dans le Oden­wald, l’ouvrier et syn­di­ca­liste Wil­helm Fröh­lich, cou­sin de mon grand-père social-démo­crate, a été assas­si­né par les nazis le 2 mars 1933. A bout por­tant, un nazi lui a tiré une balle dans la tête puis il a été trai­né jusque devant son domi­cile. Devant sa femme son crâne a été pié­ti­né avec les bottes en cuir de l’uniforme nazi jusqu’à ce que la cer­velle quitte la boite crânienne
  • Mon grand père de Mann­heim, Hein­rich Ham­ma­cher était com­mu­niste et membre du syn­di­cat des tra­vailleurs du bois. Il a été arrê­té par la Ges­ta­po et envoyé au camp de concen­tra­tion de Dachau. En 1945, peu de temps avant la libé­ra­tion de ce camp par les amé­ri­cains, il a été, mal­gré son état de san­té, avec d’autres pri­son­niers char­gé sur un camion et trans­por­té à Har­theim près de Linz en Autriche et là les nazis ont pro­mis une mai­son de cure mais ils ont tous été gazés peu avant la fin de la guerre.

Pour nous syn­di­ca­listes, il est impor­tant d’apprendre à par­tir de  l’histoire et de tirer les consé­quences néces­saires du fas­cisme nazi, le plus grand crime de masse de l’histoire de l’humanité.

Cela signi­fie que les forces poli­tiques qui étaient au pou­voir en Alle­magne en 1933 et ce jusqu’en 1945 ne doivent plus avoir la moindre occa­sion d’appliquer leurs plans inhu­mains d’extermination des hommes.

Nous syn­di­ca­listes, nous nous enga­geons de toutes nos forces contre l’extrême droite, contre toute forme de racisme, d’antisémitisme et contre toute forme ancienne ou nou­velle de  fascisme.Nous exi­geons la tolé­rance zéro : dans l’entreprise, en poli­tique ain­si que dans des dis­cus­sions privées.

Cela nous le devons à notre histoire.

Là où émergent des néo­na­zis qui pro­pagent leur dis­cours xéno­phobe, là où ils vont à la pêche aux voix, nous nous trou­ve­rons sur leur che­min pour nous oppo­ser à eux. L’essence du tra­vail syn­di­cal est la soli­da­ri­té. La soli­da­ri­té rend fort.

C’est ensemble que les tra­vailleuses et les tra­vailleurs peuvent défendre leurs inté­rêts, cela est valable dans l’entreprise comme  en poli­tique. Toute faille raciste ou natio­na­liste sert nos adver­saires, ne nous lais­sons pas nous­di­vi­ser, nous savons que c’est ensemble que nous sommes forts.

 La CGT Alsace et le DgbSüd­hes­sen luttent ensemble et de manière soli­daire pour une jus­tice sociale, pour des pro­grès sociaux, pour une Europe sociale et pour un monde plus juste où il n’y a pas de place pour une droite extrême, pour des nazis avec leur pro­pos mépri­sants et racistes.

Rouge est notre dra­peau! Nous sommes tous ensemble. Le fas­cisme n’est pas une opi­nion, c’est un crime.

 C’est pour cela, nous disons : plus jamais de fas­cisme, plus jamais de guerre.

 

 

Hommage syndical franco-allemand aux résistants et victimes du nazisme.

Liebe Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, cher­sa­mis et camarades,

Au nom de la CGT Alsace et en votre nom à tous je remer­cie le DGB Süd­hes­sen, notre orga­ni­sa­tion syn­di­cale jume­lée et par­ti­cu­liè­re­ment les membres de sa délé­ga­tion pré­sents aujourd’hui à Schil­ti­gheim. Dans le cadre de notre coopé­ra­tion syn­di­cale nous avons pris la déci­sion de rendre un hom­mage syn­di­cal fran­co-alle­mand aux résis­tants et vic­times de la bar­ba­rie nazie. Cette com­mé­mo­ra­tion le jour anni­ver­saire de la capi­tu­la­tion de l’armée nazie est à ma connais­sance une pre­mière dans le cadre syndical.

En France le 8 mai est un jour férié en mémoire de la vic­toire, ce n’est pas le cas en Alle­magne. Une approche super­fi­cielle que favo­rise d’ailleurs un rituel fai­sant appel aux sym­boles natio­naux, concoure à faire pen­ser qu’il s’agit d’une vic­toire d’un Etat-Nation sur un autre. Une telle inter­pré­ta­tion occul­te­rait l’aspect essen­tiel de cet évè­ne­ment majeur de l’histoire euro­péenne et mon­diale. Le 8 mai 1945 marque la fin de la deuxième guerre mon­diale en Europe et devient ain­si le jour de la déli­vrance du joug nazi, c’est le jour de la libé­ra­tion de l’horreur insup­por­table que fut le géno­cide juif.

Long­temps a pré­va­lu chez une majo­ri­té de fran­çais que les alle­mands et les nazis c’est la même chose, c’est du pareil au même. Ce sen­ti­ment a d’ailleurs eu des consé­quences poli­tiques trau­ma­ti­santes en Alsace qui méri­te­raient à elles seules un long déve­lop­pe­ment. Non pour la CGT, cette sim­pli­fi­ca­tion his­to­rique erro­née doit être com­bat­tue avec force. Non les alle­mands n’étaient pas tous des nazis et mon ami Horst vient à tra­vers l’évocation de membres de sa famille de le démon­trer éloquemment.

Bien qu’arrivé au pou­voir léga­le­ment, Hit­ler s’y est main­te­nu par la répres­sion et la ter­reur contre une par­tie des alle­mands. Les camps de concen­tra­tion ont ouverts dès 1933 et ce sont les membres des par­tis com­mu­nistes et socia­listes, des syn­di­ca­listes qui y furent déte­nus, mal­trai­tés, tor­tu­rés et exé­cu­tés. Notre région l’Alsace et la Moselle a subi dès l’invasion par l’armée nazie en 1940 la même répres­sion et la même ter­reur. Les alsa­ciens mosel­lans ont vécu la même dic­ta­ture du régime fas­ciste que les alle­mands car notre ter­ri­toire bien que juri­di­que­ment fran­çais au regard du droit inter­na­tio­nal fut trai­té comme un autre ter­ri­toire natio­nal alle­mand du IIIème Reich par Hit­ler. La résis­tance à l’occupant y a de ce fait revê­tu des formes par­ti­cu­lières eu égard au mou­ve­ment résis­tant actif dans les autres dépar­te­ments fran­çais. L’engagement dans la résis­tance fut rapide, moti­vé par le sen­ti­ment d’appartenance natio­nale ain­si que par l’opposition poli­tique au régime dic­ta­to­rial nazi. Le mou­ve­ment ouvrier de notre région fron­ta­lière savait en effet ce qu’é­tait ce régime car il avait aidé nombre de réfu­giés poli­tiques alle­mands dont cer­tains se sont enga­gés dans les orga­ni­sa­tions syn­di­cales et poli­tiques ouvrières locales. Un livre édi­fiant publié en 1953 en langue alle­mande sous le titre « Die Hei­ma­tun­ter­dem­Ha­ken­kreuz » relate le com­bat des com­mu­nistes et syn­di­ca­listes alsa­ciens-lor­rains. Il vient à l’occasion du 75ème anni­ver­saire de l’assassinat de Georges Wodli qui en fut le diri­geant et dont le nom figure sur ce monu­ment à la mémoire des résis­tants de Schil­ti­gheim d’être tra­duit en fran­çais par un mili­tant CGT alsacien.

Rendre hom­mage aux résis­tants et aux vic­times alle­mandes et fran­çaises,  ce n’est pas ce n’est pas uni­que­ment une ques­tion d’honnêteté, de jus­tice et d’honneur pour ces acteurs. Il s’agit aus­si d’éclairer le com­bat syn­di­cal actuel. Les idées d’extrême droite ne sont pas spé­ci­fiques à une nation par­ti­cu­lière. Aucune nation, aucun Etat, aucun groupe humain par­ti­cu­lier n’est pré­ser­vé par consti­tu­tion ou iden­ti­té du racisme, de la xéno­pho­bie, et des radi­ca­li­sa­tions meur­trières qui peuvent en décou­ler. Le recul de l’histoire le démontre ample­ment. Pour l’illustrer je rap­pelle que le 8 mai 1945, le jour même où  l’Europe voyait l’hydre nazie enfin ter­ras­sée, l’armée fran­çaise répri­mait sau­va­ge­ment dans le sang le sou­lè­ve­ment des algé­riens contre l’oppression colo­niale à Sétif en Algérie.

Lalutte syn­di­cale contre l’exploitation capi­ta­liste ne sau­rait se lais­ser affai­blir par des consi­dé­ra­tions iden­ti­taires, natio­nales, reli­gieuses. Aucune exclu­sion quelle qu’elle soit n’est tolé­rable. Nous nous bat­tons pour un monde de jus­tice sociale dans lequel chaque être humain sans dis­cri­mi­na­tion aucune est véri­ta­ble­ment l’égal de l’autre.

C’est pour­quoi la connais­sance de l’histoire est un enjeu social majeur. Elle nous enseigne que le cham­pi­gnon véné­neux du nazisme  a pro­li­fé­ré sur le ter­reau de la crise éco­no­mique et sociale de 1929. La volon­té d’imposer une socié­té néo­li­bé­rale où chaque indi­vi­du est un com­pé­ti­teur génère des frac­tures sociales. Elles favo­risent dan­ge­reu­se­ment la pro­gres­sion de l’influence des idées d’extrême droite. C’est le cas en France avec la forte influence élec­to­rale du front natio­nal. L’implantation à Stras­bourg d’un bar dénom­mé Arca­dia vitrine du Bas­tion Social orga­ni­sa­tion de la mou­vance extrême droite démontre la pré­gnance du dan­ger. La CGT par­ti­cipe au com­bat pour en obte­nir la fer­me­ture. C’est le cas en Alle­magne avec l’arrivée en sep­tembre der­nier de plus de 90 dépu­tés de l’AFD, équi­valent alle­mand du lepé­nisme. Ces orga­ni­sa­tions prennent appui sur le rejet d’une Europe qui ne répond pas à l’attente des peuples qui la forment. Com­ment se satis­faire d’une orien­ta­tion qui érige la concur­rence libre et non faus­sée comme valeur suprême entrai­nant dans son sillage la spi­rale réces­sion­niste en matière de droit du tra­vail et de pro­tec­tion sociale.

L’idée d’une construc­tion poli­tique  euro­péenne n’est pas à reje­ter. Elle est née de la néces­si­té d’arrêter les affron­te­ments armés et san­glants des nations entre elles et par­ti­cu­liè­re­ment du cata­clysme de la deuxième guerre mon­diale. C’est une idée admi­rable et elle résonne posi­ti­ve­ment avec les aspi­ra­tions inter­na­tio­na­listes de tous les syn­di­ca­listes qui savent que l’ouvrier, le sala­rié du pays voi­sin ou de tout autre pays n’est pas l’adversaire mais bien le frère avec qui nous pou­vons conqué­rir le pro­grès social. Nous avons besoin d’une Europe dif­fé­rente où la soli­da­ri­té et non la com­pé­ti­tion est au cœur des rap­ports humains.

C’est cette Europe sociale où les droits et garan­ties sont har­mo­ni­sés vers le haut que le DGB Süd­hes­sen et la CGT Alsace veulent voire adve­nir. C’est dans cette pers­pec­tive que nous sou­te­nons réci­pro­que­ment et conjoin­te­ment les luttes sociales dans nos deux pays voi­sins. Ce fut par exemple le cas lors de la grève d’avertissement à Daim­ler Benz lors de laquelle une délé­ga­tion CGT de la métal­lur­gie de l’Alsace du Nord est venue appor­ter le sou­tien des syn­di­ca­listes fran­çais. C’est dans l’autre sens aus­si le  cas du sou­tien décla­ré par les mani­fes­tants du 1er mai à Darm­stadt et à Gross Gerau concré­ti­sé par une col­lecte ce même jour de 1500 euros en faveur des gré­vistes che­mi­nots français.

Vive la soli­da­ri­té inter­na­tio­nale Hoch die Inter­na­tio­nale Solidarität

 

Im Namen der CGT Elsass und im Namen Euch Alle bedanke ich den DGB Süd­hes­sen, unsere Part­ner­ge­werk­schaft und beson­ders die Teil­neh­mer ihrer Dele­ga­tion heute Anwe­send in Schil­ti­gheim. Im Rah­men unsere gewerk­schaft­liche Zusam­me­nar­beit haben wir bes­chlos­sen eine deutsch-franzö­sische Gedenk­feier zu Ehren der Opfer der Resis­tance und der Nazi-Bar­ba­rei zu verans­tal­ten. Diese Erri­ne­rung am Jah­res­tag der Kapi­tu­la­tion der Nazi­wehr­macht ist für mein­Kent­niss im Gewerk­schafts­rah­men eine Premiere.

Bei der Beo­bach­tung der öffent­li­chen Gedenk­feier in Fran­kreich konnte man glau­ben das der 8. Mai der Jah­res­tag eines Sieges einer Nation über eine Andere ist. Eine solche Anschauung ist falsch. Das ist der Tag der Befreiung der Naziunterdrückung.

Lange Zeit hat eine Meh­rheit der Fran­zo­sen gedacht dass Deutsche und Nazis das gleiche war. Nein für die CGT ist diese ges­chicht­liche Verein­fa­chung falsch und soll bekämpft wer­den. Nein alle Deutsche waren keine Nazis und mein roter Bru­der Horst beim Erwäh­nen sei­ner Fami­lien­ges­chichte hat das beein­drucks­voll erklärt.

Der Recht­sex­tre­mis­mus ist nicht eigentüm­lich einer beson­de­ren Nation. Keine Nation, kein Staat, kein men­schli­cher Grup­pen­teil bewährt vom Ras­sis­mus von der Fremd­feind­li­ch­keit und der ents­te­hende Radi­ka­li­sie­run­gen. Der Rück­blick auf die Ges­chichte beweist es. Des­we­gen erin­nere ich das am sel­ben Tag wo in Euro­pa der Nazis­mus end­lich zer­schla­gen war, hat die franzö­sische Armee den Auf­stand der Alge­rier gegen die kolo­nia­lische Unter­drü­ckung bei Setif im Blut vernichtet.

Der poli­tische europäische Auf­bau soll nicht abges­chafft wer­den. Die­ser Auf­bau ist ents­tan­den  dem Wille die feind­liche blu­tige Machtkämpfe zwi­schen den Natio­nen zu been­den. Es ist eine wun­der­bare Idee und es schwingt posi­tiv mit den Inter­na­tio­na­lis­ti­schen Bes­tre­bun­gen aller Gewerk­schaf­ter, die wis­sen das der Mitar­bei­ter des Nach­bar­landes oder einem ande­ren Land  nicht der Feind, son­dern der Bru­der ist, mit dem wir den sozia­len Fort­schritt  ero­bern kön­nen. Wir brau­chen ein anderes Euro­pa, in dem Soli­da­rität und nicht der Wett­be­werb im Mit­tel­punkt der zwi­schen­men­schli­chen Bezie­hun­gen steht.

Der DGB Süd­hes­sen und die CGT Alsace wün­schen ein soziales Euro­pain dem Rechte und Garan­tien nach oben har­mo­ni­siert. In die­ser Pers­pek­tive unterstüt­zen wir gegen­sei­tig und gemein­sam die sozia­len Kämpfe in unse­ren bei­den Nach­barlän­dern. So zum Bei­spiel wäh­rend des Warns­treiks bei Daim­ler Benz, bei dem eine CGT-Dele­ga­tion aus der Metal­lur­gie des nörd­li­chen Elsass die Unterstüt­zung der franzö­si­schen Gewerk­schaf­ter brachte. Es ist in der ande­ren Rich­tung auch der Fall bei­dem Unterstüt­zun­gaus­dru­ck­von den Demons­tran­ten des 1. Mai in Darm­stadt und Groß Gerau,verwirklicht am sel­ben Tag­durch eine Samm­lung von 1500 Euro zuguns­ten der franzö­si­scher Strei­ken­den Eisenbahner.

Vive la soli­da­ri­té inter­na­tio­nale Hoch die Inter­na­tio­nale Solidarität.